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Alle Workshop Lackieren Der Bremssättel

Andre

Administrator
vorwort
Das Lackieren der Bremssättel in bunten Farben ist nicht nur schön für´s Auge, denn wenn man die Lackierung sorgfältig durchführt, schützt der Lack auch vor Rost.
Schicke Sportwagen-Optik gibt es nun auch für unter 20€ zum Selbermachen, ohne dabei die Bremssättel ausbauen zu müssen.

In diesem Bericht wird die Methode beschrieben, bei der der Lack mit einem Pinsel aufgetragen wird. Es gibt auch die Möglichkeit den Lack mit einer Sprühdöse aufzutragen, jedoch muss man hier den Bremssattel ausbauen, oder großflächig abkleben. Außerdem ist das Ergebnis mit der Sprühdose bei Weitem nicht so gleichmäßig.

Was ihr zum Lackieren eurer Bremssättel benötigt:

* Bremssattel-Lack
* Drahtbürste
* Borstenpinsel
* Baumwoll-Tuch
* Bremsenreiniger
* Wagenheber / Hebebühne
* evtl. etwas Klebeband

Bevor ihr mit der Arbeit beginnt, solltet ihr euch in etwa 3 Stunden Zeit nehmen. Es ist auch zu beachten, dass mehrere Stunden nach Auftragen des Lacks das Auto nicht bewegt werden sollte.

Um an die Bremssättel zu gelangen, müssen natürlich die Reifen runter. Es empfiehlt sich, mit Hilfe des Wagenhebers das Auto auf einer Seite aufzubocken, und erst einmal mit einer Seite anzufangen. Auf dieser Seite löst ihr die beiden Reifen. Nun kommt schon der Bremssattel zum Vorschein, welcher in den meisten Fällen stark verunreinigt und verrostet ist.

Bremssättel reinigen und vorbereiten:
Groben Schmutz und Rost entfernt ihr zuerst mit der Drahtbürste. So blättert der Rost ab, und Unebenheiten werden entfernt. Mit leichtem Druckt über den Sattel streichen, und dabei auf Gummiteile, Schläuche und jegliche Klammern und Schrauben achten.

Wenn der Sattel wieder eine schön glatte Oberfläche hat kommt der Bremsenreiniger zum Einsatz.
Dieser befindet sich in einer Sprühdose. Mit der Sprühdose großzügig den Bremssattel abspülen, und dann kurz trocknen lassen. Dies geht recht schnell, da sich der Bremsenreiniger schnell verflüchtigt.

Um nachher keine beweglichen Teile anzumalen klebt ihr Teile, die nicht lackiert werden sollen, großzügig ab. Dazu gehören die oben genannten Gummiteile, Schrauben, die Bremsscheibe, Bremsbacken und Befestigungsklammern. Geübte müssen nicht unbedingt abkleben, das kommt darauf an, wie fein der Pinsel ist, und wie genau man damit umgehen kann.

Lack auftragen:
Wenn der Bremssattel gründlich gereinigt wurde, kann man mit dem Auftragen des Lacks beginnen. Je nach Lack-Hersteller ist dieser schon streichfertig, oder muss erst mit Härter angerührt werden (siehe dazu die Hinweise in der Anleitung des Herstellers).
Zum Auftragen empfiehlt sich ein ca. 5mm breiter Borstenpinsel, welcher im Maler- oder Bastelbedarf zu erhalten ist. Beim Auftragen der Farbe ist darauf zu achten, dass man in einer Ecke anfängt, und sich dann vorarbeitet. Die Farbe nicht zu dick auftragen und gut verstreichen.

Bei der ersten Schicht ist das Ergebnis in der Regel noch nicht so gut, darum kann man nach ca. 15 bis 20 Minuten Trockenzeit schon eine zweite Schicht Lack auftragen, wie es in unserem Beispiel gemacht wurde. Danach ist die Farbe intensiver und gleichmäßiger.

Bei der ersten Schicht ist es durchaus normal, dass der dunkle Sattel noch ein wenig heraus schimmert. Dies kann jedoch in der Regel mit der zweiten Schicht vollkommen gedeckt werden (je nach Qualität des Lacks).

Die meisten Hersteller raten dazu, die Felgen erst nach einer Trocknungszeit von 2 Stunden aufzuziehen. Es können Schäden an der Lackierung und der Felge entstehen, wenn man bei der Montage der Reifen an den Lack kommt. In der Regel ist jedoch zwischen Felgenbett und Bremssattel so viel Platz, dass das mühelos zu bewerkstelligen ist, ohne dass sich Sattel und Felge berühren.
Arbeitet man mit einem Wagenheber, kann man die Reifen an der fertig lackierten Seite aufziehen, und den Wagen herunter lassen, um die andere Seite hoch zu kurbeln.

Nach ca. 24 Stunden ist das Auto wieder komplett fahrbereit. Hand-Trocken ist der Lack meist schon nach 2 - 3 Stunden, so dass eine kurze Strecke mit dem Auto zurückgelegt werden kann. Eine starke Beanspruchung der Bremse sollte dabei vermieden werden.
 

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